Mit dem Auto 2 Wochen kreuz und quer über Kreta |
Iraklion gilt als die hässlichste Stadt Kretas. Die mit 130.000 Einwohnern viertgrößte Stadt Griechenlands braucht Platz, und deshalb schieben sich die schnell wachsenden Stadtteile immer mehr die Küste entlang ins Hinterland. Wie durch ein Wunder ist es der Stadt erspart geblieben mit Hochhäusern vollgestopft zu werden.
Der Sage nach, soll auch Herakles hier gelandet sein, um seine 7. Heldentat hier zu verbringen, die Bändigung des feuerspeienden Stieres. Der Zeussohn, gab der Stadt auch den Namen, Herakleia, das heutige Heraklion. Der Name hat sich fest eingebürgert, obwohl das H im Neugriechischen zum I wird und die Stadt also korrekt Iraklion heißen müsste.
Der Flughafen liegt etwas östlich der Stadt und die Einflugschneise führt genau über die Stadt, somit ist man ständig dem Lärm der Flugzeuge die starten oder landen ausgesetzt.
Das Kastell ist Teil der venezianischen Stadtbefestigung, mit der 1462 unter der Leitung von Michele Sanmicheli aus Verona begonnen wurde und 100 Jahre später fertig gestellt wurde. Das Kastell kann besichtigt werden (Achtung, Montag geschlossen). Von den restaurierten Zinnen bietet sich ein toller Blick auf den Hafen und die Stadt.
Die Agios Titos-Kirche, benannt nach dem ersten Bischof der Insel wurde ursprünglich im 10. oder 11. Jh. erbaut und von den Venezianern im 15. Jh. nach einem Erdbeben neu errichtet. Die türkischen Machthaber gestalteten die Kirche zur Moschee um die 1856 ebenfalls durch ein Erdbeben zerstört wurde. 1872 erhielt sie ihr heutiges Aussehen. Seit 1966 wird in der Kirche wieder das Haupt des Heiligen verehrt; die Reliquie war von den Venezianern 1699 nach Venedig gebracht worden und ist dort fast 300 Jahre aufbewahrt worden
Die Agios Minas-Kathedrale wurde 1862 bis 1895 als Metropolitenkirche errichtet. Zu der Zeit war Kreta noch türkisch. Obwohl die Kathedrale leichte Anklänge an neoklassizistische Stielelemente hat, ist sie Streng im byzantinischen Stiel errichtet worden.
Die Agios Minas-Kirche aus dem frühen 18. Jh. ist die Vorgänger Kirche der Agios Minas-Kathedrale. Die größte Sehenswürdigkeit der Kirche ist die holzgeschnitzte Ikonostase in der kleinen Kirche
Der Morosino-Brunnen war Endpunkt einer 15 Kilometer langen Wasserleitung, die vom Berg Jouchtas in die Stadt führte. Mit seinen vier Löwenköpfen die wesentlich älter als der Brunnen sind wurde er zu einem Wahrzeichen der Stadt.
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