![]() |
Mit dem Auto 2 Wochen kreuz und quer über Kreta |
![]() |
Ein Ausflug nach Knossos, 7 Kilometer südlich von Iraklion, zählt zum Pflichtprogramm jedes Kretaurlaubers. Im Unterschied zu den Ausgrabungen von Malia, Phaistos und Zakros, die größtenteils Trümmerfelder darstellen, wurde Knossos vom britischen Ausgräber Sir Arthur Evans (1851-1941) in weiten Teilen restauriert.
Die Anlage ist gigantisch! Auf einer Fläche von 21.000 qm errichteten die Minoer 1300 bis 1400 Räume über mehrere Stockwerke, sowie zahlreiche Lichthöfe und Treppenanlagen.
Der Palast von Knossos, entstand in der Bronzezeit nach 2000 v. Chr.. Er ist um 1700 v. Chr., wahrscheinlich durch ein Erdbeben zerstört worden. Die Anlage von Knossos wurde jedoch schon bald in ihren jetzigen Ausmaßen neu errichtet, um 1450 v. Chr., erneut einer Katastrophe endgültig zum Opfer zu werden.
![]() |
An der Westseite des Zentralhofes liegt der Thronsaal mit einem schlichten Alabaster-Thron. Im Vorraum des Saales steht ein hölzerne Nachbildung des Thrones von König Minos auf dem man mal Probe sitzen kann.
![]() |
Den südlichen Wohntrakt erschließt das Große Treppenhaus, dessen imposante Rekonstruktion nicht so umstritten ist wie andere Teile des Palastes. Die Treppe bildet einen für die Minoische Zeit typischen Lichtschacht, der nicht nur dem Lichteinfall sondern auch der Belüftung der Palastanlage diente.
![]() |
Erster und wichtigster Raum des Wohnbezirkes ist ein nach drei Seiten offener Pfeilersaal, das Megaron des Königs.
![]() |
![]() |
Der frühere Haupteingang des Palastes, waren die Nordpropyläen. Es darf angenommen werden, dass die Besucher des Palastes dort vor dem betreten kultische Waschungen vornehmen mussten
![]() |
Von den Südpropyläen habe ich nur die Freske aufgenommen um die Menschenmassen nicht mit aufs Bild zu bekommen. Hier wollte Evans mit den gelb gestrichenen Querbalken aus Beton die früheren Holzbalken darstellen, die in minoischer Zeit die Aufgabe erfüllten bei einem Erdbeben den Druck aufzufangen.
© Copyright 2001-2012 M. Bechold