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Mit dem Auto 2 Wochen kreuz und quer über Kreta |
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Nach der ersten Nacht auf Kreta, gehen wir auf der Hotelterrasse zum Frühstück. Da wir unseren schon in Deutschland gebuchten Mietwagen, erst am Montag bekommen, müssen wir uns heute erste mal in Rethymnon aufhalten. Wir wollen heute aber noch mit Nadine, unserer Reiseleiterin von 1-2-Fly, sprechen, um einige Informationen über Kreta zu bekommen. Wir legen uns daher nach dem Frühstück, für einige Stunden an hoteleigenen Strand und lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen. Hier machen wir auch gleich die Erfahrung, dass das Liegen in griechischen Liegestühlen, sehr teuer sein kann. Es geht ein Hotelangestellter umher und kassiert für die Liegestühle einen Preis von 4,50 EUR, der aber für den ganzen Tag gilt. Es zeigt sich aber im Laufe des Urlaubs, dass nur am Vormittag kassiert wird. Am Nachmittag kann man sich dann getrost, auch ohne zu bezahlen in der Sonne aalen.
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Als wir dann gegen 13 Uhr Nadine treffen, buchen wir bei ihr auch gleich noch den Ausflug zur berühmten Samaria-Schlucht für 34 EUR. Später stellen wir allerdings fest, dass man bei einem lokalen Veranstalter das ganze schon für 24 EUR hätte buchen können. Danach machen wir uns auf, um Rethymnon zu erkunden. Es zeigt sich jedoch, dass unser Hotel, doch weiter draußen liegt, als im Reiseprospekt angegeben. Bei einem 45 minütigen Fußmarsch, halte ich die im Reisekatalog angegebenen 2,5 Kilometer doch für etwas zu optimistisch. Der Weg in die Stadt, führt die ganze Zeit entlang der Strandpromenade, an dessen Ende unser Hotel liegt. In Rethymnon angekommen, schauen wir uns als erstes den venezianischen Hafen, mit seinen vom Zahn der Zeit sichtbar gezeichneten Häusern an.
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Hier drängen sich dicht an dicht die Tavernen, vor denen die Besitzer um die Gunst der Kundschaft buhlt. Wir können der Versuchung allerdings wieder stehen und essen eine Straße weiter eine leckere Pita in einem kleinen Imbiss. Nach dem Essen, gehen wir in die Altstadt, vorbei an der um 1600 errichteten Venezianischen Loggia, die von den Venezianern als Clubhaus des Adels genutzt wurde zum Rimondi-Brunnen, dem gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt. Der Brunnen wurde 1629 vom venezianischen Stadthalter Alvise Rimondi errichtet. Zwischen vier Säulen sprudelt das Wasser aus drei Löwenmäulern. Die Türken überdachten den Brunnen mit einer Kuppel, von der noch Reste vorhanden sind. Von hier steigen wir auf zur Fortezza.
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Die Fortezza war mit ihren Wohn- und Verwaltungsgebäuden, einer Kirche, der Bischofsresidenz, Arsenalen und Zisternen eine Stadt in der Stadt. Sie wurde 1573 bis 1580 von den Venezianern auf einer nach drei Seiten vom Meer und Steilfelsen abgeschlossenen Halbinsel gebaut. Sie sollte mit ihren dicken Mauern gegen im 16. Jh. aufkommende Gefahr türkischer Kanonen schützen, was jedoch wegen baulicher Mängel scheiterte. Als die Türken die Fortezza 1646 einnahmen, wurde die Fortezza mit einer Moschee versehen und stadtähnlich überbaut. Während des Bombardements im Zweiten Weltkrieg, wurde sie weitgehend zerstört. Dummerweise verlor ich hier oben meine Sonnenbrille. Wir gehen daher, als ich sie nicht finden kann, wieder hinunter in die Altstadt, wo ich mir in einem der vielen Läden eine neue Brille kaufe. Wir laufen weiter zum Platz der Märtyrer mit der Tesseron Martyron. Sie wurde benannt nach vier Kretern, die um ihres Glaubens willen auf dem Platz gehängt wurden Die Reliquien der gehängten sind in der Kirche untergebracht. Von hier laufen wir wieder hinunter an die Strandpromenade, um zurück ins Hotel zu gehen, dass ja am Ende der Promenade gelegen ist. Nachdem wir das Hotel erreicht haben, legen wir uns noch bis zum Abendessen an den Strand und ruhen uns aus. Nach dem Abendessen suchen wir uns an der Strandpromenade noch eine nette Kneipe und trinken das eine oder andere Bier.
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