Mit dem Auto 2 Wochen kreuz und quer über Kreta |
Da wir immer noch kein Auto zur Verfügung haben, müssen wir uns auch heute wieder in Rethymnon rum treiben, also laufen wir auch heute wieder entlang der Strandpromenade in die Stadt. Hier kaufen wir uns als erstes eine Straßenkarte von Kreta, damit wir für den Rest der Zeit, auch die Ziele die wir uns rausgesucht haben finden können.
Wir suchen zuerst die Altstadt auf und gehen durch die Souliou-Gasse, eine kleine Straße, in der sich viele außergewöhnliche Läden zum Stöbern befinden. Hier befindet sich die Werkstatt des Ikonenmalers Andreas Theodorakis oder Nikos Leledakis' Schusterwerkstatt, in der kretische Stiefel gefertigt werden. Wir gehen weiter zur Megali Porta, auch Porta Guora genannt. Sie ist ein Tor der ehemaligen Stadtmauer und am südlichen Ende der Ethnikis Antistaseos die schnurgerade auf sie zu läuft. Im Stadtpark oberhalb des Platzes der vier Märtyrer ist eine kleine Oase im Verkehrsgewühl machen wir auf einer Parkbank, eine kleine Pause. Hier sorgen Oleander, Eukaliptos. Palmen Hibiskus und weitere Pflanzen für Schatten.
Nach der Rast, laufen wir weiter zum Busbahnhof westlich des Stadtzentrums, um zu sehen wann die Busse morgen nach Iraklion abfahren. Schließlich müssen wir am Montag nach Iraklion fahren, um dort unser schon in Deutschland gemietetes Auto am Flughafen abzuholen. Vom Busbahnhof aus, laufen wir entlang der Küste, um die Fortezza herum, bis zum Venezianischen Hafen und dann wieder in die Altstadt, wo wir uns am Rimondi-Brunnen eine gemütliche Taverne suchen um Mittag zu machen. Wir essen ein Paar Chicken Nuggets und trinken einen frisch gepressten Orangensaft. Danach laufen wir wieder durch Ethnikis Antistaseos Straße, bis wir links abbiegen und zum Minarett der Nerace-Moschee kommen.
Die Moschee ist die größte der Stadt mit drei Kuppeln und einem hohen Minarett. Über eine Wendeltreppe konnte man früher hinaufsteigen, mittlerweile ist das Minarett aber wegen Baufälligkeit gesperrt. Ursprünglich diente der Bau den Venezianern als Kirche und hieß Santa Maria. Sie wurde 1657 in eine Moschee umgewandelt. Das Minarett wurde allerdings erst im Jahre 1896 errichtet. Wir laufen noch etwas durch die Gassen der Altstadt, bevor wir vorbei an der katholischen Kirche wieder Richtung Strandpromenade gehen und dann zurück zum Hotel, wo wir noch einige Zeit am Strand verbringen bevor wir dann zum Abendessen gehen. Nach dem Essen, können wollen wir den Ausgang der spannenden Bundestagswahl in der Heimat verfolgen. Leider ist der Empfang des Deutschen Fernseh hier nur sehr schlecht, da dies nur über Antenne geschieht. Wir können leider nur den Ton verfolgen und sehen die Bilder dazu leider nicht. Wir gehen daher noch an der Strandpromenade etwas trinken und setzen uns zum Abschluss noch mal an die Polbar,um uns noch einen Daiquiri gönnen.
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